Neujahrsanbaden 2025

Unerschrocken ins eiskalte Nass

Erstes Teublitzer Neujahrsanbaden war ein voller Erfolg – 4200 Euro werden an
zwei Vereine gespendet

Ein großes Spektakel erlebten Teilnehmer und Zuschauer am Neujahrstagnachmittag in der Badestelle Höllohe in
Teublitz. Unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Thomas Beer (CSU) wurde das neue Jahr 2025 erstmals mit dem
Teublitzer Neujahrsanbaden eingeleitet.
Dicht gedrängt standen rund 800 Zuschauer, warm eingepackt, am Rand des Badesees, um die rund 207 winterharten
Eisschwimmer, Eisbader und Eiskneippianer anzufeuern. Der Reinerlös der Veranstaltung in Höhe von 4200 Euro wird gespendet.
Veranstalter und Sponser war die Teublitzer Firma Metall Ehrnsberger GmbH, die für jeden Starter zehn Euro für einen sozialen
Zweck zur Verfügung stellte. Die Umsetzung der Veranstaltung lag in den bewährten Händen der Wasserwacht Teublitz mit
ihrem Technischen Leiter Markus Frey.


Viele Retter standen bereit


Das Sicherheitskonzept zur Absicherung stammte aus der Feder von Einsatzleiter Sebastian Horny. Dazu war die BRK
Bereitschaft Maxhütte mit zwei Rettungswagen, Sanitätern und einem Notarzt vor Ort. Die Wasserwacht-Ortsgruppen Teublitz,
Saltendorf und Burglengenfeld stellten zusätzlich ein Rettungsboot, zwei Rettungstaucher mit Leinenführern, fünf Wasserretter
und eine Drohnengruppe. Zum Umkleiden wurde ein beheiztes Zelt zur Verfügung gestellt. Bevor es ins Wasser oder zur
Kneippstrecke ging, heizten DJ Stefan von der Tanzschule Theuerl und Arthur Hofmann an der Gitarre den Besuchern und
Teilnehmern so richtig ein.
Das könnte Sie auch interessieren: Im Städtedreieck ist 2025 viel geboten: Das steht an in Burglengenfeld, Teublitz und
Maxhütte-Haidhof
Natürlich sorgte die Wasserwacht auch für das leibliche Wohl – mit Kaffee, Tee, Glühwein, Kinderpunsch, Kücheln vom
Frauenbund, Bratwurst-Semmeln und als Aufwärmdelikatesse „Schmettis Kartoffelsuppe“.
So kamen 1720 Euro zusammen, die durch die Spendensumme von Metall Ehrnsberger auf 4200 Euro aufgerundet wurden. Der
Betrag wird der Initiative Sweet Sweet Smile aus Nittenau und dem Verein Ninos Freunde in Amberg zur Verfügung gestellt.
Die Idee zum Teublitzer Neujahrsanbaden hatte der passionierte Eisschwimmer Florian Schreiber aus Bubach, Gesellschafter bei
Metall Ehrnsberger, der im Winter täglich in der Badestelle Höllohe beim Eisschwimmen anzutreffen ist. Sein Mitgesellschafter
Matthias Ehrnsberger war ebenfalls sofort Feuer und Flamme von dieser Idee. Zusammen mit dem Technischen Leiter der


Teublitzer Wasserwacht, Markus Frey, waren sie fast drei Wochen damit beschäftigt, die Veranstaltung in der Badestelle Höllohe
zu organisieren.


Am Vormittag des Neujahrstags hatten die Organisatoren dann alle Hände voll zu tun, den Nichtschwimmerbereich des
Naturbads von der etwa drei Zentimeter dicken Eisschicht zu befreien. Das Wasser hatte eine Temperatur um den Gefrierpunkt.
Das könnte Sie auch interessieren: Großprojekte, die 2024 in Burglengenfeld für Schlagzeilen sorgten – und die Gemüter
erhitzten


Florian Schreiber gab zuerst den Startschuss zum Kneipp-Wassertreten im Kinderbecken mit einer Wassertiefe von rund 40
Zentimetern und einer Länge von 50 Metern. Diese „Strapaze“ nahm auch Schirmherr und Bürgermeister Thomas Beer auf sich,
der die 35 Kneippianer anführte. Im Storchenschritt ging es durchs kalte Nass und dann sofort wieder in die trockenen und
warmen Socken.


Zehn Minuten im Wasser


Anschließend folgte der Aufruf „Ab ins Wasser“ für die 172 Eisbader, die sich unter den Beifall der Zuschauer in sechs
Abteilungen ins Wasser wagten. Manche harrten bis zu zehn Minuten im Wasser aus. Nach rund einer Stunde war das Spektakel
beendet .
Die beiden Haupt-Organisatoren Florian Schreiber und Markus Frey zogen eine überaus positive Bilanz; „Wir waren beide
überrascht, dass das erste Teublitzer Neujahr-Anbaden auf eine so große Resonanz stieß. Das Wichtigste bei dieser Aktion ist
jedoch die Spende an die beiden Organisationen, die sich dafür einsetzen, das Leben von Kindern und Jugendlichen ein Stück zu
verbessern.“


Dahin geht das Geld


Sweet Sweet Smile: Das Ziel des gemeinnützigen Vereins mit Sitz in Nittenau ist es, körperlich oder geistig behinderten, kranken
wie auch unmittelbar in Not geratenen Kindern und Jugendlichen zu helfen.
Ninos Freunde: Der Verein aus Amberg hat es sich zur Aufgabe gemacht, intensivpflegebedürftige Kinder, Jugendliche und junge
Erwachsene sowie deren Familien psychosozial und auch materiell zu unterstützen.

© 2025 Mittelbayerische.de